01.06.2021 | von: Michaela
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von: Michaela (beschäftigt sich seit Jahren professionell mit dem Thema "Haare") |
Locken sorgen für herrliche Fülle und frischen Schwung in den Haaren. Mit der richtigen Technik kannst du die hübschen Kurven einfach mit einer Rundbürste und einem Haartrockner in deine Haare zaubern! Ich zeige dir, wie ich mit Föhn und Rundbürste Locken in meine langen Haare forme.
Vielleicht fragst du dich, welche Rundbürste sich gut zum Locken föhnen eignet. Als Faustregel gilt: Große Rundbürsten erzeugen sanfte, große Locken und Wellen mit wenig Spannkraft. Ist der Durchmesser zu groß, entstehen gar keine Kurven oder sie halten nur ganz kurz. Kleine Rundbürsten sorgen für kleine Locken oder Wellen mit viel Spannkraft, die Frisur hält also besser.
Ich föhne Locken am liebsten mit Rundbürsten, die nur kurze, nicht zu dichte Borsten haben. Sonst verfangen sich die Haare ständig in den Borsten oder die Locken werden beim Abwickeln der Haarsträhnen von der Rundbürste zerstört.
Je mehr Hitze der Bürstenkörper aufnimmt, umso leichter gelingen Locken und Wellen, weil dann auch die Haare mehr Hitze abbekommen. Metallkörper (z.B. Aluminium, Kupfer) oder keramikbeschichtete Bürstenkörper nehmen die Wärme der Föhnluft besser an, als beispielsweise Holzkörper.
Die Haare lassen sich am besten formen, wenn sie nur noch ganz leicht feucht sind. Nasse Haare sind nicht gut formbar. Ich verwende nach dem Haare waschen ein Mikrofasertuch, das viel Feuchtigkeit aus den Haaren aufnimmt. Wildes Reiben ist aber tabu, denn nasse Haare sind empfindlich.
Die feuchten Haare ordne ich immer mit einer Entwirrbürste. So verfangen sich die Haare später nicht so leicht in der Rundbürste.
Wenn du genug Zeit hast, lass die Haare danach schonend lufttrocknen. Wenn du es eilig hast, verwende den Haartrockner mit niedriger Temperatur (40 bis 70 °C) und starkem Luftstrom. Hohe Temperaturen sind für rasches Trocknen nicht nötig.
Wenn die Haare nur noch leicht feucht sind, kann es losgehen!
Die Haare lassen sich am besten formen, wenn sie nur noch ganz leicht feucht sind. Nasse Haare sind nicht gut formbar. Ich verwende nach dem Haare waschen ein Mikrofasertuch, das viel Feuchtigkeit aus den Haaren aufnimmt. Wildes Reiben ist aber tabu, denn nasse Haare sind empfindlich.
Die feuchten Haare ordne ich immer mit einer Entwirrbürste. So verfangen sich die Haare später nicht so leicht in der Rundbürste.
Wenn du genug Zeit hast, lass die Haare danach schonend lufttrocknen. Wenn du es eilig hast, verwende den Haartrockner bei niedriger Temperatur (40 bis 70 °C) und starkem Luftstrom. Hohe Temperaturen sind für rasches Trocknen nicht nötig.
Wenn die Haare nur noch leicht feucht sind, kann es losgehen!
Ich beginne mit den Haaren im Nacken und stecke die darüber liegenden Haarschichten mit einer stabilen Haarklammer nach oben.
Wenn deine Haare viel Hitze benötigen, kannst du sie mit einem Hitzeschutzspray etwas schützen.
Für Locken bzw Wellen wickle ich schmale Strähnen mit viel Spannkraft um die Rundbürste und föhne sie aus wenigen Zentimetern Entfernung an. Ich achte dabei darauf, möglichst in Richtung Haarspitzen zu föhnen, damit kürzere Haare nicht von der Föhnluft in die falsche Richtung geblasen werden.
Für meine langen, dicken Haare verwende ich höhere Temperaturen, denn sonst nehmen sie die Kurven der Rundbürste nicht gut an. Wenn sich deine Haare problemlos und leicht formen lassen, kannst du auch die mittlere Temperaturstufe des Haartrockners ausprobieren.
Je dicker die Haare sind, umso mehr Sprungkraft haben sie, das heißt die Locken bzw Wellen halten besser.
Wenn die Haarsträhne genug Hitze abbekommen hat, verändert sich durch das Entweichen von genügend Feuchtigkeit vorübergehend die Haarstruktur (genau genommen verändern sich die sogenannten Wasserstoffbrücken im Haar). Die Haare nehmen vorübergehend die neue Form an, bis von außen allmählich wieder Feuchtigkeit an die Haare gelangt. Dafür reicht schon die natürliche Luftfeuchtigkeit.
Man braucht etwas Übung, bis man abschätzen kann, wie viel Hitze die Haare brauchen, um die Kurven der Rundbürste gut anzunehmen. Wenn die ersten Strähnen nicht gelingen, gib nicht auf. Zähle in Gedanken die Sekunden während dem Föhnen der Strähne und wenn dir das Ergebnis nicht gefällt, verlängere die Zeit ein wenig. Denk auch dran, dass die verbliebene Feuchtigkeit im Haar eine wichtige Rolle spielt. Die Haare müssen nach dem Föhnen trocken sein, sonst halten die Locken oder Wellen nicht.
Intensive Hitze sorgt für eine bessere Haltbarkeit, strapaziert aber auch die Haare mehr.
Für eine bessere Haltbarkeit lasse die getrockneten Haare auf der Rundbürste auskühlen. Wenn du mehrere Rundbürsten, wie zB beim Olivia Garden Multibrush Set, hast, kannst du in der Zwischenzeit die nächste Strähne bearbeiten, während die vorherigen Strähnen auf der Rundbürste auskühlen. Wenn du nur eine Rundbürste hast, verwende die Kaltluftfunktion deines Haartrockners, um die kurvige Form zu „fixieren“ oder wickle die Strähne von der Rundbürste und halte sie in der Hand hoch bis sie auskühlt.
Beim Abwickeln der Strähne von der Rundbürste kannst du eine besondere Technik ausprobieren: Drehe die Rundbürste so, dass der Griff nach unten zeigt und kreise beim Abwickeln mit der Bürste um die Haarsträhne. Die Strähne wird dadurch beim Abwickeln um die eigene Achse gezwirbelt. Die Kurven werden dadurch etwas in die Länge gezogen. Wenn du das ausprobieren magst, achte aber darauf, dass sich die Haare beim Zwirbeln nicht in der Bürste verfangen! Am leichtesten geht es am Anfang mit einer ganz schmalen Strähne.
Alternativ zu dieser speziellen Technik kannst du die fertig ausgekühlte Haarsträhne auch einfach nur vorsichtig von der Rundbürste wickeln. So entstehen in meinen langen Haaren engere Kurven in den Haarlängen.
Ausgehend von den Haaren im Nacken föhne ich auf die beschriebene Art und Weise Strähne für Strähne mit der Rundbürste. Zuerst hinten am Kopf, dann an den Seiten, dann oben am Kopf. Die anderen Haare stecke ich mit Haarklammern zur Seite.
Besondere Aufmerksamkeit widme ich den Haaren rund um das Gesicht. Sie sind der Blickfang. Meistens werden die Haarsträhnen in der Nähe des Gesichts aus dem Gesicht hinaus gedreht. Wie du die Strähnen über der Stirn und über den Ohren formst, hängt aber natürlich vom Haarschnitt und dem gewünschten Styling ab.
Wenn du große, sanfte Wellen liebst und die Locken zu intensiv geworden sind, kannst du die Kurven mit den Fingern, einem groben Kamm oder einer Bürste in die Länge ziehen. Beim Durchkämmen der Haare mit einer Bürste verbinden sich die Locken normalerweise zu großflächigen, sanfteren Wellen.
Mit etwas Haarspray kannst du die Haltbarkeit der Frisur verbessern. Zu viel Spray beschwert allerdings die Haare unnötig.
Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg beim Locken föhnen!
Ein letzter Tipp: Eine Alternative zu Föhn und Rundbürste sind einerseits Warmluftbürsten mit Rundbürstenaufsatz. Manche Modelle haben unterschiedlich dicke Rundbürsten im Set, für verschieden große Locken und Wellen (siehe Warmluftbürste Praxistest). Ohne Föhnluft, nur mit Hitze - also wie Lockenstäbe - arbeiten Heißbürsten ("Lockenstab mit Bürste" bzw "Lockenstab mit Borsten"). Sie sind ebenfalls vielseitig und kreativ verwendbar (siehe Lockenstab mit Bürste im Praxistest). |
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