Das Wichtigste vom Flyco Rasierer Test:
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Was uns gefällt |
Was besser sein könnte |
+ günstiger Rasierer | - die Rasurleistung kann nicht mit ausgefeilteren Rasierern mithalten (Dauer und Ergebnis) |
+ leicht und recht klein |
- Rasiererkopf ist starr und passt sich nicht an die Konturen an |
+ Rasierer mit Präzisionstrimmer |
- vergleichsweise unangenehmes, lautes Betriebsgeräusch |
+ TÜV und GS geprüft | - bei empfindlicher Haut: in den Tests Hautirritationen am Hals |
+ lange Akkulaufzeit (in den Tests bis zu 100 min) | - Akku zeigt nicht an, wann er fertig aufgeladen ist und wann er leer wird |
- Akku lädt 8 Stunden | |
- kein Netzbetrieb möglich | |
- nur Trockenrasur (keine Nassrasur) | |
- keine Spannungsanpassung | |
- keine Nassreinigung möglich (immerhin sind aber die drei Klingen ausbaubar) |
3. Handhabung und eigene Erfahrungen
Auch bei Elektrorasierern findet man im Online-Handel zahlreiche chinesische Anbieter, die mit niedrigen Preisen und vielen positiven Kundenrezensionen locken. Gut bewertete Produkte zu extrem niedrigen Preisen? Klingt zu schön, um wahr zu sein und tatsächlich sind im Online-Handel bei vielen Produkten gekaufte Kundenrezensionen ein großes Problem. Wirkliche "Perlen" sind so nur schwer zu finden. Schwarze Schafe gibt es aber natürlich nicht nur unter den chinesischen Händlern.
TÜV und GS: Wir haben schon einige chinesische Importgeräte getestet und es waren neben "Ramsch-Produkten" auch gute, günstige Geräte dabei. Sehen wir uns an, ob der Flyco Rasierer eine Empfehlung wert ist. Immerhin trägt er ein Gütesiegel vom TÜV und ein GS-Siegel.
Schereinheit:
Stromversorgung:
Allgemeines:
Goldener Rasierer: Der Flyco Rasierer wird in einer kleinen Kartonverpackung geliefert. Rein optisch ist das Gerät natürlich nicht so aufwendig verarbeitet wie wesentlich teurere Test-Rasierer. Das Kunststoffgehäuse ist dünn und leicht, erfüllt aber seinen Zweck. Auch das Zubehör beschränkt sich auf das Wesentliche: Mit dabei sind eine Kunststoff-Schutzkappe, eine Reinigungsbürste und ein Ladekabel.
Das 200-malige Öffnen des Präzisionstrimmers und des Rasiererkopfes schadet dem Gerät im Test nicht.
Ladezeit und Betriebszeit: Der Akku-Rasierer hat einen Lithium-Akku, der 8 Stunden zum Vollladen benötigt. In den Tests hält der Akku bis zu 100 Minuten.
Akku-Kontrollleuchte: Beim Aufladen leuchtet unter dem Ein-Aus-Schalter ein weißer Pfeil. Der Rasierer zeigt allerdings nicht an, wann der Akku vollständig aufgeladen ist. Auch warnt das Gerät während dem Rasieren nicht davor, dass der Akku bald leer wird. Das ist unpraktisch, weil ein Netzbetrieb nicht möglich ist. Nach 5 Minuten "Schnellladen", hielt der Akku im Test nur für 3 Minuten Rasieren.
Smart Chip: Laut Händlerangaben hat der Flyco Rasierer einen Smart Chip eingebaut, der die Motordrehzahl stabilisiert, sobald der Akku leer wird. Tatsächlich läuft der Rasierer in den Tests fast bis zum Ende der Akku-Kapazität relativ konstant.
keine Spannungsanpassung: Es gibt keine Spannungsanpassung für Auslandsreisen (220-240V).
Der günstige Rotationsrasierer beschränkt sich auf das Wesentliche. Auf der Vorderseite gibt es einen Ein-Aus-Schalter. Wird auf der Rückseite der Präzisionstrimmer aufgeklappt, arbeiten die drei Klingen in den Scherköpfen weiter.
Leichter, günstiger Rasierer: Der Flyco Rasierer ist leicht und vergleichsweise klein.
Unangenehmes Rasiergeräusch: Das Geräusch wir von unseren Testern im direkten Vergleich zu den anderen Test-Rasierern als laut und schrill und deshalb als eher unangenehm beurteilt (subjektive Schulnote "befriedigend bis genügend"). Die Vibrationen sind schwach.
Rasurleistung: Der unbewegliche Rasiererkopf passt sich nicht an die Konturen an und vor allem im Bereich des Kieferknochens muss man die Haut ordentlich straffen, damit alle Barthaare zu den Klingen kommen. Im Endeffekt erledigt der billige Rotationsrasierer zwar seinen Job. Das Rasieren dauert aber vergleichsweise lange und die verbleibenden Bartstoppel sind auch nach mehrmaligem Rasieren einer Stelle noch spürbar.
Kräftiges Ziepen bei zu langen Barthaaren: Mit längeren Barthaaren (6-7mm) kommt der Rasierer überhaupt nicht zurecht. Es ziept kräftig, wenn man über den Bart fährt.
Kein Rasierer für empfindliche Haut: Bei empfindlicher Haut hinterlässt der Rasierer im Test vor allem am Hals einige Rötungen. Eine Nassrasur ist nicht möglich und auch die Geschwindigkeit der Klingen lässt sich für eine bessere Verträglichkeit nicht reduzieren.
Rotationsrasierer reinigen: Eine Nassreinigung ist nicht vorgesehen. Die Reinigung erfolgt ausschließlich mit der Reinigungsbürste. Dazu kann der Rasiererkopf per Knopfdruck um 90° geöffnet werden. Für eine gründlichere Reinigung lassen sich die drei Scherköpfe entfernen. Ab und zu sollen die Scherköpfe laut Bedienungsanleitung mit Öl gepflegt werden (liegt nicht bei).
Günstiger Rasierer Ersatzteile: Ersatzklingen gibt es im Großhandel.
Flyco Rasierer (Testmodell) | Braun 300s | Elehot Rasierer** | Max T Rasierer** |
Hatteker Rasierer 4 in 1** |
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Tipp für Preis-/ Leistungsbewusste | |||||
Art | Rotationsrasierer | Folienrasierer | Rotationsrasierer | Rotationsrasierer | Rotationsrasierer |
Akku | Lithium-Akku | 2x NiMH | kA | Lithium-Ionen-Akku | kA |
Ladezeit | 8 Std | 1 Std | 1 Std | 8 Std | 90 Min |
Laufzeit | 60 Min | 20 Min (40 Min im Test) | 60 Min | 75 Min | 60 Min |
LED-Anzeige | nur laden | laden, fertig geladen, Akku niedrig | Akku niedrig, verbleibende Zeit, Reisesperre, Reinigungstipps | verbleibende Leistung, Akku niedrig | aufladen, Akku niedrig, Akkuzustand in %, Reinigung |
Präzisionstrimmer | ja | - | ja | ja | ja, separat |
Smart Chip |
ja |
- |
ja |
- |
- |
Spannungsanpassung |
- |
ja |
- |
ja |
- |
Garantie |
2 Jahre |
2 Jahre |
2 Jahre |
15 Monate |
1 Jahr |
Sonstiges |
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USB-Aufladung, Tasche |
USB-Aufladung, Nasenhaartrimmer- und Trimmerkopf, Gesichtsreinigungs-bürste Aufsatz |
Testbericht | |||||
Amazon* | Amazon* | Amazon* | Amazon* | Amazon* |
** Herstellerangaben November 2019
Der Flyco Rasierer ist ein leichter, sehr günstiger Rasierer made in China. Er erledigt seine Aufgabe, die Rasur dauert aber vergleichsweise lange und Bartstoppel sind nach wie vor
spürbar. Bei empfindlicher Haut kam es im Test stellenweise zu Hautirritationen. Auch der Akku hat seine Schwächen: Er lädt 8 Stunden und es fehlt eine Status-Anzeige (Warnung
bevor der Akku leer wird, Hinweis dass der Akku mit dem Aufladen fertig ist). Eine Nassreinigung ist nicht vorgesehen.
Von den getesteten, günstigen Rasierern gefallen uns die Modelle Braun 300s und Grundig MS6640 besser. |
Die Maße und Gewichtsangaben vom Testgerät (November 2019) stammen von uns. Es handelt sich um ca.-Angaben, die von den Herstellerangaben abweichen können.
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